Gedenken

 

Am 31. Mai wird landesweit der Opfer politischer Verfolgung und stalinistischen Terrors gedacht. Schätzungsweise 800.000 Menschen waren im kasachischen Gulag inhaftiert, darunter viele Deutsche.

 

Ein Museum in Dolinka erinnert an das Arbeitslager Karlag, das Karagandiner Lager, im Gebiet Karaganda/Qaraghandy.

 

Weitere wichtige Erinnerungsorte sind Spasskij, wo sich ein Kriegsgefangenenlager befand, und Alzhir, ein Akronym für „Akmolinsker Lager für Frauen von Verrätern der Heimat“. Dort, mitten in der kasachischen Steppe, waren Frauen mit Kindern interniert.

 

Ein Gedenkstein auf dem Gelände des Deutschen Hauses in Almaty erinnert an jene Deutschen, die Opfer von Krieg, Vertreibung und Not wurden.

 

Am nationalen Gedenktag, dem 31. Mai, finden in den Gedenkstätten Veranstaltungen mit Jugendlichen und Zeitzeugen, die von ihren Erinnerungen an Deportation und Zwangsarbeit in der „Trudarmee“ erzählen, statt. Die Assoziation der Deutschen (AgVDK) führte landesweit zwei große Zeitzeugenprojekte durch mit dem Ziel, die Erinnerungen der Deportierten und Trudarmisten festzuhalten. Die Ergebnisse des ersten Projektes sind von der AgVDK in dem Buch „Aus den Erinnerungen der Zeitzeugen“ veröffentlicht worden.