Geschichte der Deutschen im heutigen Rumänien

Im Gebiet des heutigen Rumäniens ließen sich vor über 850 Jahren die ersten Siedler aus dem Rhein-Mosel-Raum nieder. Die meisten Siedlungsgebiete dieser kulturell und konfessionell überaus heterogenen deutschsprachigen Bevölkerungsgruppen wurden Rumänien erst durch die Pariser Vorortverträge 1919/20 zugesprochen.

 

Als Folge des Hitler-Stalin-Paktes 1939 wurden tausende Deutsche aus den Gebieten im damaligen Ostrumänien ins Deutsche Reich umgesiedelt. Im Januar 1945 wurden etwa 70.000 Personen deutscher Volkszugehörigkeit in die Sowjetunion deportiert, um dort bis zu fünf Jahre lang Zwangsarbeit zu leisten.

 

Die Zahl der Rumäniendeutschen, die seit 1950 in die Bundesrepublik Deutschland umgesiedelt sind, lag Ende 1999 bei etwa 430.000. Danach emigrierten kaum noch Deutsche aus Rumänien nach Deutschland. Heute leben die meisten Rumäniendeutschen in den Regionen um Temeswar/Timişoara, in und um Hermannstadt/Sibiu und Sathmar/Satu Mare.