Aserbaidschan heute
Die Ansiedlung von Deutschen auf dem Gebiet des heutigen Aserbaidschans begann im Frühjahr 1818 mit den ersten Kolonien Helenendorf und Annenfeld – heute Göygöl und Schämkir.
Der Erdölboom Anfang des 20.Jahrhunderts brachte weitere Einwanderer nach Baku.
Im historischen Siedlungsgebiet der Kolonisten aus Schwaben gibt es seit dem Tod des „letzten Deutschen von Helenendorf“ Viktor Klein im Jahr 2007 keine Angehörigen der deutschen Minderheit mehr. In seinem Haus soll 2017 ein kaukasusdeutsches Museum eröffnet werden.
Die heutige deutsche Minderheit in Aserbaidschan zählt etwa 500 Personen, die vollständig in die aserbaidschanische Gesellschaft integriert sind. Deutsch als Muttersprache sprechen sehr wenige.
In Baku existiert seit 1998 der Deutsch-Aserbaidschanische Kulturverein Kapellhaus, der zu Klavierkonzerten, Kinovorführungen und Fotoausstellungen einlädt. Viele Aktivitäten der deutschen Minderheit bündelt die Deutsche Botschaft Baku.