Sprache

Ein wichtiger Bestandteil der Identität ist die Sprache. Durch Sprachverbote und Zensur konnte aber das Deutsche in den ost- und mitteleuropäischen Staaten nach 1945 oftmals nicht mehr praktiziert werden, es entstand eine Lücke in der Weitergabe zwischen den Generationen. Dazu kommt, dass viele Ältere kein Hochdeutsch beherrschen, die jüngere Generation spricht hingegen kaum noch Dialekt.

 

Dennoch haben sich Sprachinseln des Sächsischen, Bayrischen, Fränkischen, Alemannischen, Niederdeutschen, Oberdeutschen und Mitteldeutschen sowie Mischformen davon erhalten. In der Russischen Föderation findet man Formen von Pfälzisch, Hessisch, Südfränkisch, Schwäbisch, Baiyrisch, Wolhyniendeutsch und Niederdeutsch (Plattdeutsch).

 

Diverse Projekte fördern seit den 1990er Jahren die Wiederbelebung der Mundarten. Oft findet auch eine Wechselwirkung statt: Die deutsche Minderheitensprache übernimmt Wortschatz und Strukturen der Umgebungssprache, aber auch ein umgekehrter Prozess ist zu beobachten. Neben dem familiären Sprachgebrauch ist die Schulpolitik der Länder ein maßgeblicher Faktor für den Spracherhalt. Das außerschulische Lernangebot von Begegnungsstätten, Instituten und Verbänden ist ebenfalls wichtig und erfreut sich zunehmender Beliebtheit auch bei den Angehörigen der Mehrheit.

 

      Grousmuta singt - Es liest Velimir Petroviæ
      Kantakisch Piroschka
      Plautdietsch_Ein Gedicht_Schrieb in den Sand
      Mantakisch Zum Neuen Jahr_Ein Traum